Foto: Insa Janssen
Bine: liebevolle Chaotin und Fotografin von Sabine Scharnberg Photography
Unsere kleine Portrait-Serie geht in die nächste Runde.
Auch Sabine alias Bine, Bini, Crazybee …(und wie sie nicht noch liebevoll von ihren Freunden, Kunden und dem Rest der Welt genannt wird) möchten wir einfach „Danke“ sagen. Sie hat ebenfalls dazu beigetragen, dass unser Portfolio wesentlich wachsen konnte und Katrin aus ihren Treffen viel an Wissen mitnehmen konnte.
Kennengelernt haben wir uns auf einem von Bine organisierten Portfoliowochenende auf Gut Häven in der Nähe von Schwerin. Dies war für Katrin der erste „Fotokurs“, welchen sie auch nur aufgrund von riesigem Glück, nämlich die Absage eines Teilnehmers, buchen konnte.
Naja und da war Sabine, als Vollprofi, genau die Richtige dafür. Sie sagt über sich selbst, dass sie für natürliche, wenig gestellte, fast wetterunabhängige Pferde- und Hundefotografie in naturnaher Umgebung, meist ohne Besitzer, stehe. Im Übrigen bestätigt ihr üppiges Portfolio diese Aussage.
Sie fotografiere respektvoll, so Sabine. „Ich würde niemals ein Pferd oder einen Hund ins Wasser zwingen, nur weil das ein schönes Foto gäbe. Bei mir wird nicht gezerrt oder gerissen. Vergisst das Tier am Tage des Shootings, dass es Beine zum Laufen oder z.B. zum spanischen Schritt zeigen hat, oder nur gar still zu stehen, so komme ich unentgeltlich wieder. Kein Tier wird nur für ein Foto über’s Rad gedreht.“
Und das lebte sie uns in ihren Workshops immer wieder vor. Jedes einzelne Tier wird respektvoll behandelt. Es gibt leider sehr wenige Fotografen, die dieses Thema so sensibel umsetzen wie Bine. Als Fotograf darf man allerdings nicht zimperlich sein- selbstverständlich wird man respektvoll behandelt, aber Bine muss einen heimlichen Pakt mit dem Wettergott geschlossen haben. Es wird daher nie langweilig und man sollte immer seine sieben Sachen dabeihaben.
Aber was macht Sabine`s Workshops und Portfoliotage so einmalig?
Es ist „Crazybee“ wie sie auch liebevoll genannt wird, selbst. Ihre lockere nordische Art, ihr „einfach Mensch sein“, man fühlt sich bei ihr geborgen- egal ob als Kunde oder Kollege. Sie schafft es immer wieder, dass man sich in ihrer Gegenwart wie „daheim“ fühlt, und das obwohl manche Stimmen den Nordlichtern eine gewisse Kälte zusagen. Ihre Kurse kann man mittlerweile nur buchen, wenn man äußerst schnell ist oder Glück hat. Denn diese sind fast immer schon von den „alten Hasen“, also den vorherigen Teilnehmern, gebucht. Doch hat man es einmal in den Kreis der Teilnehmer geschafft, hat man das große Los gezogen.
Nun gut… Heimelichkeit allein ist für den einen oder anderen sicher kein Grund ihren Fotografenkurs zu besuchen. Das soll auch nicht der einzige Grund gewesen sein. Denn Sabine fotografiert nicht nur bereits seit Jahren und veranstaltet Kurse, nein, sie wurde 2019 sogar für den Gregor Award nominiert (Pferdefotografie). Dies hat sie mit ihrem Kalender „Pferde der Welt 2020“ geschafft. Neben Videotutorials mit kleinen Tipps zur Bildbearbeitung, die sie seit Corona bei YouTube macht, hatte sie in der Vergangenheit bereits für das Format „Hund, Katze, Maus“ beim Fernsehsender Vox und einer amerikanischen Pferdezeitschrift fotografiert.
Doch nicht nur die „großen Kunden“ sind begeistert von ihr, sondern auch ihre individuellen Kunden. Und das ist, was ihr am meisten Glück und Freude bereitet und das ein oder andere Mal „Pippi in die Augen treibt“.
Diese besonderen Momente mit Ihren Kunden und Kursteilnehmern sind in diesem Jahr leider ziemlich auf der Strecke geblieben und viele Projekte mussten abgesagt werden. Dennoch ist Bine positiv gestimmt und hat ein paar großartige Projekte für die Zukunft in Peto.
Zum Beispiel wird es Portfoliotage in St. Peter Ording an der Nordsee geben.
„Spanische Feuer“ und ein Shetty-Tag sind bei Janin Krull von Spanische Pferde Deutschland geplant. Zudem wird es einen Winter- bzw. Schneetag mit Isländern auf dem Blumencron Hof und ein Herbstlaub-Shootcamp in Dänemark geben.
Das klingt doch fantastisch, oder?
Und wer noch nicht genug hat, der kann (so Corona will) an einem neuartigen und außergewöhnlichen Hof-Hopping teilnehmen. Dazu treffen sich die Fotografen in einem Dorf in der Südheide, in dem fast hinter jedem Hof Pferde leben und gehen dort zu Fuß von Hof zu Hof und fotografieren. So gibt es eine Vielfalt an verschiedenen Rassen und für jeden ist etwas dabei. Toll ist, die Pferde müssen nicht transportiert werden und kennen ihre Umgebung bereits. Außerdem wartet ein ganz besonderes Pferd auf die Teilnehmer, sowie ein gemeinsames Mittagessen mit den Pferdebesitzern, die sicher viel erzählen haben.
Wer noch nicht genug hat, kann Sabine regelmäßig auf Facebook oder Instagram besuchen, ihre großartigen Bilder anschauen und ihre Projekte verfolgen.
Aber Achtung:
Sabine ist kein fanatischer Facebook oder Instagram Nutzer. Sie möchte sich nicht in den Strudel der Medien und deren Druck einfangen lassen, nur um die und die Uhrzeit ein Posting zu machen, eine Story zu zeigen und Likes zu bekommen oder Follower zu generieren. „Wer mich finden soll, wird mich finden. Ich bin da eben ein typisches Nordlicht – gegen den Wind geboren“